Leiharbeit und Equal Pay stehen auch nach Einführung im Widerspruch zueinander. Von einigen großen Verleihfirmen wird bewusst gegen Equal Pay verstoßen, um die eigene Marge zu vergrößern. Dieses Verhalten verstöst klar gegen soziale Prinzipien und sollte in jeden Fall zur Anzeige gebracht werden. Durch eigene negative Erfahrungen kann ich nur jeden raten, hier umgehend und zeitnah Lohnforderungen einzuklagen, sich einer Gewerkschaft anzuschließen und Gespräche mit den Betriebsrat zu führen. Leiharbeitsfirmen kommen mit vielen falschen Begründungen und versuchen ihre Mitarbeiter (Leiharbeitnehmer) mit Lügen und falschen Argumenten den zustehenden Urlaub, das Weinachtsgeld, das Urlaubsgeld und vor allem den Lohn zu drücken. Hier wird es in kürze eine Klage gegen einen großen Dienstleister in der Leiharbeitnehmer Branche geben.

Nachtrag: Durch Verhandlungen die Verdi mit der Zeitarbeitsfirma in dieser Angelegenheit geführt hat, musste keine Klage erhoben werden. Aber Verdi hat erkannt, wo es für Leiharbeitsfirmen noch Schlupflöcher gibt.

Kleine Anfrage: Verleihbetriebe werden nur alle zehn Jahre überprüft

...von von Beate Müller-Gemmeke / 15.04.2019

Verleihbetriebe müssen sich keine Sorgen wegen den Kontrollen durch die Bundesagentur für Arbeit machen. Das hat meine Anfrage an die Bundesregierung ergeben. Denn rein rechnerisch ist eine Person für rund 600 Betriebe und rund 12.000 Leiharbeitskräfte zuständig. Die BA hat einfach zu wenig Personal. Und wenn geprüft wird, dann nur stichprobenartig und mit vorheriger Ankündigung. Eine effektive Kontrolle sieht anders aus. Hier sind also dringend Änderungen notwendig. … weiterlesen

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