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Das schmutzige Geschäft mit unserer Rente
Der Staat finanziert durch (Riester-) Rentengelder klimaschädliche Projekte, befeuert Immobilienspekulationen oder finanziert gar die Rüstungsindustrie!
Die gesetzliche Rente allein reicht nicht mehr, heißt es, deshalb sorgen die meisten Menschen hierzulande zusätzlich privat fürs Alter vor, mit Betriebsrenten, Riester-Renten oder Lebensversicherungen. Die Summe ist gewaltig: Versicherer und Pensionskassen legen insgesamt rund 1,5 Billionen Euro für die Altersvorsorge am Kapitalmarkt an. Mit dem Geld finanzieren sie z. B. Unternehmen, Banken und Immobilien.
Doch welche Möglichkeiten haben Verbraucherinnen und Verbraucher, zu erfahren, was genau mit ihrem Geld passiert? Die Doku zeigt, wie undurchsichtig diese Investitionen sind. Wir forschen nach und finden heraus: ein beträchtlicher Teil dieser Rentengelder fließt in klimaschädliche Projekte, befeuert Immobilienspekulationen oder finanziert gar die Rüstungsindustrie.
Menschen wollen hinter die Kulissen blicken
Die Doku begibt sich auf Spurensuche und begleitet Menschen, die herausfinden wollen, ob sie mit ihrer Riester- oder Betriebsrente an aus ihrer Sicht schmutzigen Geschäften beteiligt sind: am Braunkohleabbau, an unsozialen Immobilienkäufen oder an der Rüstungsindustrie. Stefan Krostitz aus Eutin will endlich genau wissen, welche Investmentfonds in seinem Riester-Vertrag stecken.
Britta Kox, deren Haus vom Braunkohleabbau bedroht ist, will verhindern, dass die Betriebsrente ihres Mannes in Kohle-Unternehmen fließt. Und Mietern aus Berlin wird eine Verdreifachung der Miete angekündigt, weil ihre Wohnungen die Rente schleswig-holsteinischer Zahnärzte so rentabel wie möglich machen sollen.
Was sie alle eint ist die Idee, das Geschäft mit privaten Rentengeldern nicht mehr allein den Versicherern und Pensionskassen zu überlassen.
Ein Film von Caroline Nokel